Hinweise zum Zitieren

Zitate

In wissenschaftlichen Arbeiten müssen sämtliche Gedanken, die aus anderem Schrifttum übernommen werden, zur Nachprüfbarkeit und Vertiefung als solche kenntlich sein. Im einzelnen können die Zitierregeln in den Ihnen zur Verfügung gestellten Skripten nachgeschlagen werden. Die Regeln entsprechen den Festlegungen des Kollegiums Kindheitspädagogik (2014). Wichtig ist, dass Sie diese einheitlich anwenden und die Quellenangaben vollständig sind.

Bei wörtlichen Zitaten wird das Zitat in Anführungszeichen gesetzt und am Ende mit der Quellenangabe in dieser Form versehen: (Autor, Jahr, Seitenzahl).

Bei sinngemäßen Zitaten handelt es sich um nicht wortgetreue Wiedergaben von Gedanken, Ergebnissen, Argumenten usw. aus anderen Werken. Sie werden nicht mit Anführungszeichen versehen, erhalten aber einen Hinweis, der auf die Quelle verweist, in der Form: (Autor, Jahr. Wird der Autorenname bereits im Satz zuvor genannt, folgt nur Jahreszahl in Klammern nach dem Zitat.

Wird ausnahmsweise ein Werk zitiert, das man nicht im Original gelesen hat, sondern nur aus der Sekundärliteratur kennt (z.B. aus einem Lehrbuch), werden der Autor für das Originalwerk angegeben, sowie die Angabe „zit. nach“, gefolgt von Autor und Jahr der Sekundärliteratur, z.B.:

(Malaguzzi 1992, zit. nach Brockschnieder, 2007).

Bei mehr als einem Titel pro Autor pro Jahr werden zur Unterscheidung die Buchstaben a, b, c an die Jahreszahl angefügt, z.B.: (Fthenakis, 2002a, 2002b).

Literaturverzeichnis

Das Literaturverzeichnis umfasst alle im Text erwähnten Werke – und nur diese, d.h. in das Literaturverzeichnis kommen nur Quellen, die Sie tatsächlich in der Arbeit verwendet haben. Die Verwendung selbst muss im Text der Arbeit durch einen Literaturverweis gekennzeichnet sein, damit man weiß, wofür Sie diese Quelle genutzt haben.

Die verwendete Literatur wird dadurch für andere nachvollziehbar. Deswegen muss das Literaturverzeichnis vollständig sein und alle Angaben enthalten, die man braucht, um eine Quelle zu finden. Die Einträge werden alphabetisch nach dem Nachnamen des ersten Autors geordnet. Die akademischen Titel der Autoren (Prof., Dr.) gehören nicht (!) ins Literaturverzeichnis.

Die erste Angabe einer jeden Quelle ist der Name des Autors/der Autorin, in der Form Nachname, Anfangsbuchstabe des Vornamens. Bei sog. Körperschaftautoren wird die Institution mit voller Bezeichnung (nicht abgekürzt) angegeben, z.B.:

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.). (2008). Bildung, Betreuung und Erziehung für Kinder unter drei Jahren – elterliche und öffentliche Sorge in gemeinsamer Verantwortung. Berlin: BMFSJ.

Die zweite Angabe ist das Erscheinungsjahr. Es wird in Klammern nach dem Autorennamen angegeben. Ist das Erscheinungsjahr nicht bekannt (das ist z.B. manchmal bei Beiträgen aus dem Internet der Fall), wird stattdessen o.J. (ohne Jahr) angegeben.

Die dritte Angabe ist der Titel. Bei Büchern entspricht diese Angabe dem Buchtitel, er wird immer kursiv geschrieben, z.B.:

Pramling Samuelsson, I. & Carlsson, M. A. (2007). Spielend lernen. Stärkung lernmethodischer Kompetenzen. Troisdorf: Bildungsverlag Eins.

Bei Zeitschriftenbeiträgen wird der Titel des Einzelbeitrags angegeben (nicht kursiv) sowie der Titel der Zeitschrift (kursiv) und die Seitenzahlen des Beitrags, z.B.:

Pasternack, P. & Schildberg, A. (2005). Unbezahlbar? Die Kosten einer Akademisierung der Erzieherinnen-Ausbildung. Die Hochschule, 14, 154-187.

Auch bei Beiträgen aus einem Sammelband wird der Titel des Einzelbeitrags angegeben (nicht kursiv). Zudem gehören die Angaben der Herausgeber dazu, der Titel des Bandes (kursiv) sowie die Seitenzahlen des Beitrags. Diese stehen in Klammern, und es wird die Abkürzung S. (für „Seiten“) vorangestellt, z.B.:

Flindt, N. & Tschira, K. (2009). Förderung von früher naturwissenschaftlicher Kompetenz beim Übergang Kindergarten in die Grundschule. In N. Flindt und K. Panitz (Hrsg.), Frühkindliche Bildung. Entwicklung und Förderung von Kompetenzen (S. 11-16). Saarbrücken: Südwestdeutscher Verlag für Hochschulschriften.

Auch bei Quellenangaben aus dem Internet ist darauf zu achten, alle Angaben zu nennen, die für eine eindeutige Identifizierung der Quelle wichtig sind. Es genügt also nicht, nur den Link zu nennen. Autor, Erscheinungsjahr, Titel und ggf. Zeitschriftentitel sind ebenso aufzulisten wie bei anderen Beiträgen auch. Außerdem gehört die Angabe des Internet-Links dazu sowie eine Angabe, wann Sie zuletzt auf den Link zugegriffen haben, z.B.:

Rohrmann, T. (2005). Gender Mainstreaming in Kindertageseinrichtungen. Online-Handbuch Kindergartenpädagogik. Zugriff am 30.06.2011 von http://www.kindergartenpaedagogik.de/1318.html

Häcker, T. (2006). Portfolio als Entwicklungsinstrument. Zugriff am 30.06.2011 von http://www.portfolio-schule.de